Karlsruher Regios 2006: An der Bar ungeschlagen und im Debattieren erst im Finale gestoppt

Das Finalteam Volker und Henrik (v.l.)

Das Finalteam Volker und Henrik (v.l.)

Wir kamen vier Stunden zu spät, sahen, dass es kein Abendessen mehr gab und siegten doch im Kampf um den Titel „Last team standing“. Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass das im Nachtleben eher halbherzig engagierte Team im Bereich des Debattierens überzeugen konnte, was ihr Finaleinzug bestätigt.

Mit knurrenden Mägen und etwas überrascht, dass die anderen Vereine nicht (unseren Hoffnungen gemäß) ebenfalls Debattieranfänger geschickt hatten, begaben wir uns dennoch frohen Mutes in die erste Debatte zum Thema „Dieses Haus will Elterngeld nur auszahlen, wenn jedes Elternteil mindestens zwei Monate Elternzeit nimmt“. Teils zufrieden, teils eher unzufrieden mit dem Ergebnis begaben sich die Teams nach einem nicht eigens für uns arrangierten Überraschungsfeuerwerk und einem Exkurs ins Karlsruher Nachtleben früh ins Bett.

Am nächsten Morgen musste dann der Frühstückskaffee die aktivierende Wirkung der „Fitness bei Karsten“ ersetzen nachdem Volker mit einem Verweis auf sein angebliches Schlafbedürfnis von der Teilnahme abgehalten hatte. Der Tag brachte Debatten zu den Themen „Dieses Haus will Parlamentariern bezahlte Nebentätigkeiten verbieten“, „Dieses Haus will die öffentliche Kulturförderung abschaffen“ und „Dieses Haus will Werbung für Ta

bakwaren verbieten“. Unabhängig von der unterschiedlich ausgefallenen Bewertung waren alle vier Streitkulturler mit ihren Leistungen zufrieden. Die programmtechnisch motivierteren der Beiden nahmen sogar noch voller Begeisterung an der zehnminütigen Stadtführung teil.

Last Team Standing! Wir sind stolz auf Henrike und Pauline (v.l.)

Last Team Standing! Wir sind stolz auf Henrike und Pauline (v.l.)

Nach einem Abendessen im Hotel begann die groß angekündigte StraBa-Party, die sich tatsächlich in einer ganz gewöhnlichen Straßenbahn abspielte. Freibier gab es reichlich, aber leider keine Toiletten, weshalb die weiblichen Turnierteilnehmer immer wieder den Kampf mit den Brennnesseln in Karlsruher Parkanlagen aufnehmen mussten. Nach der Break-Verkündung, welche zunächst für mehrere Sekunden lang Streitkultur 2 fürs Halbfinale vorsah, wurde von beiden Seiten erleichtert aufgenommen, dass doch Streitkultur 1 am nächsten Tag um den Einzug ins Finale debattieren würde. Gekrönt wurde der Abend durch den anfangs erwähnten glorreichen Titelgewinn des Damenteams.

Verstärkt durch den Fanblock Verena, Karen und Madeleine argumentierten sich Volker und Henrik am nächsten Vormittag zum Thema „Dieses Haus will Streikbrecher bei Streiks im öffentlichen Dienst einsetzen“ ins Finale und die überdimensionalen Eichhörnchenkostüme kamen nun endgültig doch nicht zum Einsatz (bei Fragen zu diesem letzten Halbsatz wende man sich bitte an Pauline!). Die letzte Debatte des Turniers mit dem Thema „Dieses Haus will die Integration von Einbürgerungswilligen prüfen“ wurde zwischen zwei Münchner, einem Heidelberger und unserem Team geführt. Die Münchner Löwen machten ihrem Namen alle Ehre und gewannen das Finale und damit einen weiteren Startplatz bei der deutschen Meisterschaft.

Wir danken den Karlsruhern für ein vorbildlich organisiertes und durchgeführtes Turnier! Wir haben uns bei euch sehr wohlgefühlt!

 

Pauline und Henrike

 

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