Heimsieg, Gesänge, Trikotwechsel

Der Turniermarathon geht weiter: Nur eine Woche nach den Campus-Debatten fanden die traditionellen Herbstdebatten für Erstis statt. Garniert mit einer Titelverteidigung für Tübingen.

Dieses Haus bereut, sich nicht frühzeitig um die Brechtbau-Schlüssel gekümmert zu haben – hätte das erste Thema der Herbstdebatten lauten sollen. Nach panischem Herumtelefonieren und langem Warten vor verschlossenen Türen, waren sich jedoch alle einig: Bei diesem Thema gibt es wohl keine Opp-Linie. (Casefiles hierzu werden dennoch dankbar entgegengenommen.) Auch der Hausmeister hätte sich wohl auf Regierungsseite gestellt, nahm aber damit vorlieb, uns liebevoll grummelnd aufzuschließen. Herzinfarkt der Cheforga gerade nochmal verhindert!

Waren immerhin an Ort und Stelle: Die edlen Medaillen

Erstaunlicherweise startete das Turnier nach dem Frühstück pünktlich in die erste Runde mit dem Thema: Sollte das Wahlalter für alle Wahlen auf 14 Jahre abgesenkt werden? Und was interessiert nach der ersten Debatte alle am brennendsten? Richtig! Ob, der Kaffee endlich fertig ist. War er. Die nächste Runde war also schon mal gerettet. Auch die Cheforga hatte nach dem morgendlichen Schock wieder aufgehört, zu hyperventilieren und bereitete inzwischen das Mittagessen vor. Was allerdings niemand ahnen konnte: Es gab genug Essen. Auf einem Debattierturnier! Die Verwirrung der älteren Debattiersemester, war den Erstis nur schwer begreiflich zu machen.

Weiter ging es in Vorrunde drei. Danach: jede Menge Kuchen. Und jede Menge Diskussionen im Tabraum: Dieses Haus würde eine nicht weiter benannte Person mit 13 Monaten Debattiererfahrung auf einem Ersti-Turnier breaken lassen. Kein Scherz, diese Debatte fand tatsächlich statt. Leichte Opp-Lastigkeit zeichnete sich ab. Long story short: Das Mixed Team Süd mit David Wiedner durfte trotz eindeutigem Punktevorsprung leider nicht breaken. Umso mehr konnten sich die Teams „Heidelberg Neckarwiese“ und „Streitkultur Peitho“ (Gegröle bei der Streitkultur) über ihren Finalplatz freuen. Gemeinsam mit den drei freien Rednern Ulf Dahlmann, Felicia Adeyemi und Pauline Hachenberg (Gegröle bei der Streitkultur) wurde heftig diskutiert, ob Menschen aus westlichen Ländern keinen Urlaub in autokratischen Ländern wie z.B. der Türkei machen sollten.

Vor einem Jahr: Brian, Anthea und Magdalena im Finale der Herbstdebatten für die SK…

…und ein Jahr später: Selma, Bernhard und Jonas (rechts) versuchen die Titelverteidigung.

Der Sieger wurde auf dem Social in der Sieben bekannt gegeben. Spoiler: Es gab Gegröle bei der Streitkultur. Mit knappen drei Punkten Vorsprung brachten Selma Sperling, Bernhard Möllers und Jonas Adámek den Heimsieg für die Tübinger ein. Das musste natürlich gefeiert werden! Gerüchteweise flossen Wein, Bier und Schnaps! Die Trikots der freudetaumelnden Tübinger wurden hemmungslos getauscht! Das Tanzbein wurde zahlreich geschwungen! Die Hymnen des Vereins erklangen! Und die Barkeeper der Sieben wünschten sich, diese Zeilen wären eine Übertreibung, doch: Sie sind es nicht.

Die Sieger: Ulf, Jonas, Bernhard und Selma.

Social mit Stil: Brian visiert an.